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Bei der Papierproduktion kommt es auf jede Faser an

Papier ist anfangs nur ein äußerst wässriger Brei aus Zellstofffasern und Wasser. Das Wasser muss auf dem Weg zum Papier entfernt werden – aber wie sorgt man dafür, dass dabei nicht auch die Fasern verschwinden? Mit Retentionsmittel.

Vorsicht mit den Fasern: Zurückhaltung ist gefragt

Bei der Papierherstellung vermischt man Holz- bzw. Zellstofffasern mit Wasser zu einem sehr flüssigen Brei, der anfangs noch einen Wassergehalt von 99 Prozent hat. Damit aus dieser Masse Papier wird, muss sie stark entwässert werden. Dabei besteht jedoch die Gefahr, dass die Fasern und wichtige Füllstoffe wieder ausgeschwemmt werden. Das verhindern Polymerlösungen als sogenannte Retentionsmittel (Retention = Zurückhalten). 2009 lieferte ProMinent der Firma Rhein Papier (heute UPM) in Hürth nahe Köln eine Anlage zum Ansetzen des Retentionsmittels. Eine wichtige Anforderung: Dessen Konzentration muss sich für jede Produktionscharge bedarfsgerecht anpassen lassen.

Eckdaten

  • Papierproduzent Rhein Papier GmbH in Hürth
  • Zurückhaltung von Fasern und Füllstoffen bei der Papierherstellung
  • Herstellung von Polymerlösungen aus pulverförmigem Ausgangsmittel
  • Flexibel einstellbare Konzentration des Retentionsmittels
  • Sparsame Produktion durch optimale Ausnutzung der Rohstoffe und des Retentionsmittels

Ultromat®: ultraflexibel und ultrakomfortabel

Auf die Empfehlung eines Partnerunternehmens hin entschied sich Rhein Papier für das ProMinent-Dosiersystem Ultromat® ULFa in der Variante als Durchlaufanlage. In Hürth produziert sie das Retentionsmittel aus pulverförmigen Ausgangsstoffen, kann aber auch flüssige Stoffe verarbeiten. Konzentration und Produktionsmenge lassen sich immer wieder neu an die Bedingungen der jeweiligen Papiercharge anpassen. Diese Flexibilität hat entscheidende Vorteile: Da die Anlage die Polymerlösung immer in der richtigen Menge und Konzentration ansetzt, verbraucht sie nur die unbedingt notwendigen Ausgangsstoffe. Durch die gute Abstimmung auf den Produktionsprozess bleiben die Fasern maximal erhalten, so dass die eingesetzten Papierrohstoffe optimal ausgenutzt werden.

Optimaler Rohstoffeinsatz durch Flexibilität

  • Sparsame Produktion durch sehr hohe Faserretention
  • Geringer Verbrauch von Retentionsmittel durch optimale Konzentration und Menge der Polymerlösungen
  • Flexible Anpassung von Mengen und Konzentrationen an die jeweilige Papiercharge
  • Vollautomatischer Betrieb mit minimalem Personal- und Wartungsaufwand

»Eine saubere Komplettlösung« -  Guido H. Clemens, Technologieleiter der Papierfabrik Rhein Papier GmbH in Hürth

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