Hohe Materialverträglichkeit - Chlordioxidanlage Bello Zon® CDLb H2SO4
November 2020
Eine Frage, die bei CIP-Anwendungen immer wieder auftaucht: „Sind die eingesetzten Wirkstoffe auch materialverträglich, oder greifen sie die Stähle der Verrohrungen an?“ Dieser Punkt wird vor allem dann diskutiert, wenn es darum geht ein Desinfektionsmittel einzusetzen, bei dessen Erzeugung auch Chlorid entsteht.
Daher entwickelte ProMinent ihre neue Chlordioxidanlage Bello Zon® CDLb H2SO4 speziell für korrosionskritische Anwendungen: Sie generiert eine extrem chloridarme Chlordioxidlösung.
Die Anlage ist durch eine intuitive Menüführung sehr bedienerfreundlich und erzeugt aus Natriumchlorit und Schwefelsäure bis zu 89 g Chlordioxid pro Stunde. Bei der Chlordioxidherstellung nach dem Chlorit-Schwefelsäureverfahren beträgt das Verhältnis Chlordioxid zu Chlorid maximal 1:0,3. Im Vergleich zur CIO2-Erzeugung nach dem Chlorit-Salzsäureverfahren mit einem Verhältnis Chlordioxid zu Chlorid von maximal 1:2,6, konnte der Chloridgehalt einer fertigen Chlordioxidlösung um rund 90% reduziert werden. Die chloridarme Lösung der CDLb H2SO4, eignet sich für kritische Desinfektionsanwendungen in sensitiven Edelstahlumgebungen wie Tunnelpasteuren, Autoklaven, Kühlkreisläufen und Bandschmiersystemen.
Die Batchproduktion erfolgt aufgrund der Verfahrensführung besonders sicher. Auch bei Lagerung bleibt die hergestellte Chlordioxidlösung in ihrer Konzentration langzeitstabil. Das Chlordioxid wird in einem integrierten oder externen Vorlagemodul in einer Konzentration von 1.500 mg/l zwischengespeichert. Die breite Produktpalette aller Dosierpumpen und Steuerungsvarianten kann zur Bedienung mehrerer Dosierstellen mit Chlordioxid aus einem Vorlagemodul eingesetzt werden.
Die geschlossene Gasführung verhindert, dass Chlordioxid aus der Anlage entweichen kann. Ein wirtschaftlicher und umweltschonender Betrieb mit minimalem Chemikalieneinsatz ist somit gesichert. Stillstandzeiten aufgrund leerer Ausgangschemikalientanks werden vermieden: Die Ausgangschemikalien können entweder mit externen Füllstands-Sensoren oder über die zum Patent angemeldete, adaptive Füllstandüberwachung angezeigt und überwacht werden. Die Kommunikation über die gängigen Bus-Systeme und die DULCOnneX Plattform erfüllen alle Anforderungen an die Industrie 4.0 Standards von morgen.
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