Glossareinträge (65)
Abnehmbare Bedieneinheit (HMI)
Die Bedieneinheit (Human Machine Interface) kann direkt an der Dosierpumpe sowie an der Wand neben der Pumpe befestigt werden. Das bietet dem Betreiber eine große Vielfalt an Möglichkeiten, eine Dosieranlage zugänglich und bedienfreundlich in das System zu integrieren. Außerdem bietet die abnehmbare Bedieneinheit einen zusätzlichen Schutz gegen unbefugtes Bedienen der Dosierpumpe bzw. gegen Verändern der Pumpeneinstellungen. Die Bedieneinheit kann z. B. innerhalb von Projektanwendungen komplett entfernt werden.
Mit fünf Programmtasten sind die einzelnen Funktionen der Dosierpumpe einfach zu wählen und einzustellen. Ein beleuchtetes LCD-Display erteilt Auskunft über den jeweiligen Betriebszustand. An der Bedieneinheit und an der Steuerungseinheit zeigen Leuchtdioden die Pumpenfunktionen bzw. den Pumpenzustand an.
Abrasion
Der Vorgang des Abtragens eines festen Materials durch ständige Beanspruchung – eine Abnutzungserscheinung.
Auslitern
Wenn eine Dosierpumpe installiert wurde, muß bei den herrschenden Betriebsbedingungen, insbesondere einem bestimmten konstanten Betriebsdruck, die Leistung in Liter pro Stunde ermittelt werden. Dazu verwendet man sog. Kalibriergefäße, in die ein definiertes Volumen eingefüllt und dann gefördert wird. Das pro Zeiteinheit geförderte Volumen wird dann in die Leistung pro Stunde umgerechnet. Beispiel: Eine Pumpe hat bei 80% Hublänge und 100 Hüben pro Minute in 1 Minute 50 ml gefördert. Daraus ergibt sich eine Förderleistung pro Stunde von 50 ml x 60 min = 3000 ml/h = 3 l/h.
Biofilme
Ein Biofilm ist ein Belag aus verschiedenen Mikroorganismen, der mehrschichtig aufgebaut ist. Es gibt sauerstofftolerante Bereiche an der Oberfläche und sauerstoffarme Bereiche an der Basis des Biofilms.
CANopen
Alle Geräte erfüllen hardwareseitig die harmonisierte CAN-Spezifikation 2.0 (ISO99-1, ISO99-2). Diese enthält das CAN-Protokoll (ISO 11898-1) und Angaben über die physikalische Anwendungsschicht (physical layer) entsprechend ISO 11898-2 (high speed CAN bis 1Mbit/sec) und ISO 11898-3 (low speed CAN bis 125kBit/sec). Das Gerät erfüllt die CANopen Spezifikation CIA-DS401, die Grundlage der europäischen Norm EN50325-4 ist. Es wird das Regler-Geräteprofil CiA-404 erfüllt.
Chlordioxid
Chlordioxid ist ein außerordentlich reaktives Gas, das aufgrund seiner Instabilität nicht gelagert, sondern erst am Ort seiner Verwendung in speziellen Anlagen bedarfsabhängig hergestellt werden muss.
Gegenüber dem in der Wasserdesinfektion hauptsächlich eingesetzten Chlor weist Chlordioxid eine Reihe von Vorteilen auf. So geht die Desinfektionskraft nicht wie bei Chlor mit steigendem pH-Wert zurück, sondern nimmt im Gegenteil sogar noch etwas zu. Chlordioxid bleibt über lange Zeit im Leitungsnetz stabil und sorgt viele Stunden bis zu mehreren Tagen für einen mikrobiologischen Schutz des Wassers. Ammoniak bzw. Ammonium, die eine erhebliche Chlorzehrung bewirken, werden von Chlordioxid nicht angegriffen, so dass das dosierte Chlordioxid auch voll für die Entkeimung zur Verfügung steht. Chlorphenole, geruchsintensive Verbindungen, die bei der Chlorung von Wasser u. U. entstehen, werden bei Chlordioxid nicht gebildet. Die Trihalogenmethane (THM’s), eine Substanzklasse, die wie ihr Hauptvertreter, das Chloroform, im Verdacht steht, karzinogen zu sein, entstehen bei der Reaktion von Chlor mit natürlichen Wasserinhaltsstoffen (Huminsäuren, Fulvinsäuren, etc.). Mit Chlordioxid als Desinfektionsalternative entstehen diese Verbindungen nicht.
Click Wheel
Intuitives Bedienelement zum schnellen, sicheren Verstellen der Parameter – in den Displaybereich integriert. In Kombination mit dem übersichtlichen Display und vier Tasten ermöglicht es eine einfache Bedienung bis hin zur Programmierung.
Das Click-Wheel ist ein Feature der Magnet-Membrandosierpumpe gamma/ X.
Dämpfung
Berechnung eines numerischen Medienwerts über einen bestimmten Zeitraum, der einer bestimmten Anzahl an Messwerten entspricht. Je mehr Werte in die Berechnung des Durchflusswerts des Mediums einbezogen werden, desto stabiler wird die Anzeige.
Depotwirkung
Das Vorhalten der Wirkung des Dosiermittels. Eine höhere Depotwirkung kann durch die Wahl eines Dosiermittels mit größerer Halbwertszeit erreicht werden. Beispiel: Chlordioxid mit seiner hohen Langzeitstabilität im Leitungsnetz im Gegensatz zu Chlor.
Dosierkopf
Im Dosierkopf findet der eigentliche Dosiervorgang statt. Das Dosiermedium fließt ein, bevor es von dort beim Erreichen ausreichenden Drucks über das Druckventil ausströmt. Der Dosierkopf befindet sich in der Fördereinheit.
Dosierprofile
Über variable Dosierprofile lässt sich das Dosierverhalten bis hin zur Taktung des Saug- und Druckhubs der Dosierpumpe genau anpassen. Das Ergebnis: optimale Vermischungsverhältnisse durch eine exakt geregelte, kontinuierliche Chemikalienbeimischung.
Über dieses Feature verfügen die Motordosierpumpen der Baureihe Sigma.
Druckhalteventil
Ein Druckhalteventil hat die Aufgabe, einen definierten stabilen Arbeitsdruck für eine Dosierpumpe zu erzeugen, um die Dosierleistung und damit die Dosiermenge stabil zu halten. Der konstante Druck wird über einen federbelasteten Mechanismus im Ventil erzeugt. Zur Einstellung des Öffnungsdrucks muß ein Manometer verwendet werden, das sich in der Leitung befindet.
Easy Drive
Exakt softwaregesteuerte Drehzahlregelung des Umwälzbetriebs zur Reduzierung der Energiekosten und des Pumpenverschleißes – integriert in die Poolsteuerungs-Software EcoPad. Basierend auf den Daten des Multiparameter Mess- und Regelgerätes DULCOMARIN® II, gemessen mit DULCOTEST® Sensoren. Die EcoPad-Software optimiert Pumpendrehzahl, Temperatur, Rückspülung, Verbrauch der Zusätze zur Desinfektion und zum pH-Ausgleich.
ECA-Anlage
Elektrolyseanlagen zur Herstellung von Elektrochemisch Aktiviertem Wasser (ECA-Wasser). Die Anlage produziert das wirksame, wirtschaftliche und umweltschonende Reinigungs- und Desinfektionsmittel direkt vor Ort. ECA-Anlagen der DULCO®Lyse-Reihe erzeugen ECA-Wasser mit einem besonders niedrigen Chloridgehalt.
ECA-Wasser
Elektrochemisch aktiviertes Wasser (ECA-Wasser) ist ein wirksames, wirtschaftliches und umweltschonendes Reinigungs- und Desinfektionsmittel – ideal für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die hypochlorige Säure (HClO) wird in einer Elektrolyseanlage (ECA-Anlage) (LINK zum Glossar > ECA-Anlage) vor Ort hergestellt.
Eco!Mode
Energiespar-Betriebsmodus, der die Umwälzleistung der Schwimmbadpumpe in Abhängigkeit der Wasserqualität optimiert. Gemessene DIN-Hygieneparameter sind je nach Geräte-Typ: pH-Wert, Redox, freies Chlor und gebundenes Chlor.
Ein Feature der DULCODOS® Pool Professional Dosiersysteme und des Multikanal Mess- und Regelsystems DULCOMARIN® 3.
Elektrolyse
Bei der Elektrolyse wird vor Ort aus Salzwasser mit Hilfe elektrischen Stroms Chlor und Natronlauge hergestellt.
Bei der Offenen Elektrolyse- oder Rohrzellenelektrolyse erfolgt die elektrochemische Reaktion in einer Durchflusskammer, wobei das frisch erzeugte Aktiv-Chlor sofort mit der Natronlauge zu Natriumhypochlorit umgesetzt wird. Als Salzlösung wird eine gesättigte Sole eingesetzt, die in einem separaten Salzlösebehälter aus Salz definierter Qualität hergestellt wird.
Bei der Membranelektrolyse erfolgt die elektrochemische Reaktion in zwei durch eine Membran getrennten Elektrodenkammern, wodurch die Entstehung des frisch erzeugten Aktiv-Chlors und der Natronlauge räumlich getrennt wird.
EX-Schutz
Zugelassen für die Anwendung in explosionsgefährdeten Bereichen nach ATEX. ATEX: die aktuellen EG-EX-Richtlinie 94/9/EG (ATEX) für die Dosierung flüssiger Medien in Gas-explosionsgefährdeten Betriebsstätten und im schlagwettergefährdeten Grubenbau.
Über EX-Schutz verfügen alle Dosierpumpen der Baureihe ProMinent EXtronic®.
Exzentrizität
Die Abweichung aus der Kreisform in eine elliptische Form. Veränderungen in der Exzentrizität entstehen z. B. bei Stillstand am Pumpenantrieb.
Freies (wirksames) Chlor
Cl2, HOCl (unterchlorige Säure), OCl- (Hypochlorit). Empfohlene Sensoren: Typen CLE, CLO, CLB und CBR. Referenzmethode: DPD1.
Gebundenes Chlor
Mono-, Di-, Trichloramin. Das Messergebnis des Typs CLE (freies Chlor) wird vom Messergebnis des Typs CTE (Gesamtchlor) abgezogen. Referenzmethode: DPD4 minus DPD1
Gelöster Sauerstoff
Die Messgröße „Gelöster Sauerstoff“ gibt die Menge des gasförmigen, in wässriger Phase physikalisch gelösten Sauerstoffs in mg/l (ppm) an.
Der „Gelöste Sauerstoff“ ist damit ein wichtiger Parameter zur Beurteilung der Güte von Oberflächenwasser und Wässern, die zur Aufzucht von Nutztieren mit zugesetztem Sauerstoff konditioniert werden müssen. Ebenso dient der gelöste Sauerstoff zur Steuerung von Prozessen in Kläranlagen und Wasserwerken.
Gesamtchlor
Summe aus freiem und gebundenem Chlor. Empfohlener Sensor: Typ CTE, Referenzmethode DPD4.
Gesamt verfügbares Chlor
An (Iso)cyansäure/Isocyanurat gebundenes Chlor und daraus entstehendes freies (wirksames) Chlor. Empfohlener Sensor: Typ CGE, Referenzmethode DPD1.
Hydrazin
Hydrazin wird als Korrosionsinhibitor in Wasser- und Dampfsystemen eingesetzt. Da Hydrazin dampfflüchtig ist und karzinogen wirkt, ist eine spezielle Aufbereitung und Dosiersysteme erforderlich.
Kavitation
Die Bildung kleiner Gasblasen in einem Fluid. Kavitation sollte aufgrund ihrer schädlichen Wirkung auf das Betriebsverhalten und die Lebensdauer von Pumpen weitgehend vermieden werden.
Konduktive Leitfähigkeit
Konduktive Leitfähigkeitssensoren messen die elektrolytische Leitfähigkeit indirekt über den Ladungstransport zwischen zwei Elektroden, die in das zu messende Medium eintauchen. Die Sensortypen mit Zellkonstanten k=0,01 und k=0,1 cm-1 sind insbesondere für die Messung niedrigster elektrolytischer Leitfähigkeiten < 1 μS/cm in Rein- und Reinstwässern geeignet.
Die Sensortypen mit Zellkonstante k=1 cm-1 werden in vielerlei Wässern ohne belagbildende Inhaltsstoffe bis 20 mS/cm eingesetzt. Die preiswerte Sensorlinie LF(T) wird in klarem, chemisch unbelastetem Wasser eingesetzt.
Korrosionsfreiheit
Ausbleibender bis minimalster Verschleiß der Anlage durch eine Reaktion des Materials im Kontakt mit Chemikalien (z. B. Chlor).
Mehrfunktionsventil
Das Mehrfunktionsventil baut einen definierten Gegendruck beim Dosieren gegen freien Auslauf auf. Das Aufheben dieser Funktion kann manuell erfolgen. Funktionen:
- Erzeugung eines definierten Gegendruckes bei Dosierung gegen freien Auslauf.
- Verhindern von Durchhebern aus dem Vorratsgebinde bei Unterdruck an der Dosierstelle.
Mehrlagenmembran
Durch die Mehrlagenmembran (mind. zwei übereinanderliegenden Membrananlagen) wird ein Austreten des Dosiermediums im Störfall verhindert. Zusätzlich sind die Membrane mit einer Membranbruchsignalisierung ausgestattet. Als Verschleißteil müssen Membrane regelmäßig überprüft und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Membranbruchsignalisierung
Bei Membranbruch dringt das Dosiermedium zwischen die Membranschichten und löst damit über den Sensorbereich eine mechanische Anzeige bzw. einen Alarm aus. Dieses Konzept sichert eine zuverlässige Dosierung auch bei kritischen Betriebszuständen.
Membranfiltration
Die Membranfiltration ist in der Wasseraufbereitung die Technik zur Entfernung von Partikeln und Salzen mit den geringsten Betriebskosten.
Die Membranfiltration ist ein physikalisches Verfahren zur Stofftrennung mit Hilfe von semipermeablen Membranen. Man unterscheidet vier Arten von Verfahren, je nach Größe der Partikel/Moleküle, die entfernt werden sollen:
- Mikrofiltration
- Ultrafiltration
- Nanofiltration
- Umkehrosmose
Membranpositionssteuerung
Die patentierte Membranpositionssteuerung schützt zuverlässig vor Schäden bei blockierter Saug- und Druckseite. Ein Sensor erfasst die Membranauslenkung und steuert die Magnetspule entsprechend des benötigten Hubs aus. Die Membranpositionssteuerung ist ein Feature der Hydraulik-Membrandosierpumpen aus der Baureihe Orlita® Evolution.
Messbereich
Festgelegter messbarer Bereich, in dem die Messabweichungen der zu messenden Messgröße innerhalb festgelegter Grenzen bleiben.
Messgrößen
Die physikalischen Größen, die durch die Messung ermittelt werden sollen.
Mikrofiltration
Ein Verfahren der Membranfiltration: Bei der Mikrofiltration werden Partikelgrößen gefiltert, die kleiner als 0,1 µm sind (bzw. kleiner als 500.000 Da), wie suspendierte Partikel, kolloide Trübungen und Ölemulsionen. Kleinere Partikel können mithilfe der Ultrafiltration und der Nanofiltration gefiltert werden.
Montageplatte
Ein praktisches Modul zur schnellen und unkomplizierten Installation: Die Pumpe wird direkt auf die mitgelieferte Montageplatte aufgesetzt und rastet passgenau ein. Die Kabel bequem in die Frontanschlüsse einstecken – fertig. Waagerecht oder senkrecht: Die Montageplatte selbst lässt sich entweder auf einer ebenen, tragfähigen waagerechten oder senkrechten Unterlage verschrauben. Wahlweise ist auch die Montage auf einer Wandkonsole möglich.
Zurzeit erhältlich für die Magnet-Membrandosierpumpe gamma/ X.
Nanofiltration
Ein Verfahren der Membranfiltration: Bei der Nanofiltration werden Partikelgrößen von 0,01 – 0,001 µm (bzw. 100 – 1.000 Da) gefiltert, wie niedermolekulare organische Verbindungen.
NPSH-Wert
NPSH (Net Positive Suction Head) ist ein aus den USA stammender Begriff und bedeutet – frei übersetzt – etwa Mindestzulaufhöhe über Sättigungsdruck. Nach DIN EN ISO 12723 lautet der entsprechende deutsche Ausdruck Haltedruckhöhe. NPSH wird in Meter (m) angegeben (www.wikipedia.de).
OPC
OPC steht für Openness, Productivity, Collaboration (ehemals OLE for Process Control) und bezeichnet eine einheitliche und herstellerunabhängige Software-Schnittstelle. OPC Data Access (OPC DA) basiert auf der Windows-Technologie COM (Component Object Model) und DCOM (Distributed Component Object Model). OPC XML basiert dagegen auf den Internetstandards XML, SOAP und HTTP.
OPC wird dort eingesetzt, wo Sensoren, Regler und Steuerungen verschiedener Hersteller ein gemeinsames, flexibles Netzwerk bilden.
OptoDrive®
Der geregelte Magnetantrieb OptoDrive® erlaubt eine individuelle, exakte zeitliche Anpassung des Dosierstroms. Vom langsamen Druckhub bis zu schnell getakteten Abfüllvorgängen. Ein unvollständiges Befüllen der Fördereinheit, Kavitation und Schwankungen des Gegendrucks in der Dosierleitung werden verhindert. OptoDrive® gewährt eine Dosiergenauigkeit, die sich sonst nur durch aufwändige Regelkreise erzielen lässt.
OptoDrive® mit OptoGuard® sind Features der Magnetdosierpumpen aus der Baureihe delta®.
OptoGuard®
Die Impfstellen-Überwachungsfunktion optoGuard® erkennt und meldet hydraulische Fehlzustände wie Überdruck, geplatzte Dosierleitung, verblockten Dosierstellen und eingeschlossene Luft- bzw. Gasblasen im Dosierkopf. Fehlerhafte Dosierungen werden damit vermieden. Angezeigt werden die Meldungen im Display und – je nach individueller Vorauswahl – via Störmelderelais an das Prozessleitsystem gesendet, wo ein automatischer Dosierungsstopp ausgelöst werden kann.
OptoDrive® mit OptoGuard® sind Features der Magnetdosierpumpen aus der Baureihe delta®.
Ozon
Bei der Erzeugung und Verwendung von Ozon entstehen deutlich weniger umweltschädliche Nebenprodukte als bei anderen vergleichbaren Oxidations- und Desinfektionsmitteln. Als äußerst reaktives Gas wird Ozon vor Ort in entsprechenden Generatoren aus Sauerstoff hergestellt und direkt ohne Zwischenlagerung in das Wasser eingebracht. Auf Grund seiner hohen Reaktivität zerfällt Ozon im Wasser mit einer Halbwertszeit von wenigen Minuten wieder in Sauerstoff. Alle Komponenten eines Ozonbehandlungssystems müssen deshalb perfekt aufeinander und auf die geplante Anwendung abgestimmt sein, um ein optimales Verhältnis zwischen Ozonerzeugung und Wirkung zu erzielen.
Peressigsäure
Peressigsäure wird insbesondere in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie aber auch in den Bereichen Kosmetik, Pharma und Medizin zur Desinfektion eingesetzt. Die kontinuierliche Messung und Regelung der Peressigsäure wird dann notwendig, wenn hohe Ansprüche an Desinfektion und Qualitätssicherung gestellt werden.
Permeatleistung
Wert der angibt, welche Menge einer Flüssigkeit (z. B. Wasser) in einer bestimmten Zeit einen Stoff (z. B. eine Membran zum Zweck des Filterns) durchdringen (permeieren) kann.
Phosphat
Ortho- und Polyphosphat verhindert Kalkablagerung und Korrosion in harten Wässern bis max. ca. 20 KH (Karbonathärte). Dabei werden die für die Kalkablagerungen verantwortlichen Härtebildner wie Kalzium- und Magnesiumionen stabilisiert, d. h. diese Ionen bleiben im Wasser gelöst und setzen sich nicht als Kalk an den Rohrwandungen fest. Ein Zuwachsen der Rohre wird verhindert, ebenso die Kalkablagerung auf Heizschlangen, die den Wirkungsgrad drastisch verschlechtern. Eine dünne, feste Schutzschicht wird aufgebaut.
pH-Wert
Der pH-Wert ist ein Maß für den sauren oder basischen Charakter einer wässrigen Lösung. Neutrale Flüssigkeiten, wie beispielsweise Wasser, haben einen pH-Wert von ca. 7. Je niedriger der Wert ist, desto saurer ist die Flüssigkeit. Bei steigendem pH-Wert (>7) nimmt die Flüssigkeit Laugencharakter an.
PID-Regler
Regelt Prozesse automatisch, um auch bei Störeinflüssen die vorgegebenen Werte (z. B. pH-Säure oder Lauge) sicher zu gewährleisten. Der PID-Regler (Proportional–Integral–Differenzial) liefert als universeller Regler zuverlässige Ergebnisse und wird in der ProMinent-Mess- und Regeltechnik als 1- und 2-Seiten-Regler eingesetzt.
Der PID-Regler ist ein Standard-Bauteil der DULCOMETER® Regelgeräte DULCOMARIN® II, diaLog DACa, Compact, D1Cb und D1Cc.
Polyelektrolyte
Polyelektrolyte als Flockungshilfsmittel kommen überall dort zum Einsatz, wo kolloide Feststoffe aus Flüssigkeiten wirtschaftlich getrennt werden müssen.
ProMinent Mehrwert-Service
Qualifizierte Beratung und erstklassiger Support: zuverlässig erreichbarer Telefonsupport, technische Anwendungsberatung, individuelle Konfiguration der Pumpe und kompetenter Kundenservice vor Ort.
Dieses umfassende Service-Angebot steht Ihnen für die Hydraulik-Membrandosierpumpe Orlita® Evolution und die Magnet-Membrandosierpumpe gamma/ X zur Verfügung.
Pulsationsdämpfer
Dämpft die Pulsation (dynamische Druckveränderung der Flüssigkeit) und verringert den Durchflusswiderstand bei langen Dosierleitungen. Die Dämpfung erfolgt durch ein Gaspolster im Pulsationsdämpfer, das bei jedem Druckhub komprimiert wird. Der Pulsationsdämpfer wird in die Rohrleitung oder mit einem Blindstopfenset über Eck eingebaut. Wichtig: Er sollte immer durch ein Überstromventil geschützt werden.
Regelantrieb
Um die Hublänge einer Motordosierpumpe automatisch in Abhängigkeit eines 0/4-20 mA Signals zu verstellen, wird ein sogenannter Regelantrieb verwendet. 0/4 mA entspricht 0 % Hublänge 20 mA entsprechen 100 % Hublänge. Die Positionsrückmeldung an die Pumpe erfolgt überr einen variablen Widerstand.
Reproduzierbarkeit
Die Höhe der Übereinstimmung bei unabhängig voneinander ermittelten Messwerten unter definierten Bedingungen.
Schlauchpumpe
Die Förderung des Dosiermediums erfolgt durch Quetschen des Schlauches mit dem Rotor in Flussrichtung. Dazu sind keine Ventile erforderlich. Abrasive, viskose und ausgasende Medien werden dadurch schonend gefördert.
Silikat
Silikat dient als Korrosionsschutz zur Verhinderung von Rostbildung ("braunes Wasser" in verzinkten Leitungssystemen) und Lochfraß (nadelfeine Löcher in der Rohrleitung). Der Einsatzbereich sind weiche, aggressive Wässer mit hohem Anteil an aggressiver Kohlensäure. Das Silikat bewirkt eine pH-Wert-Anhebung in Richtung Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht. Bei der Hydrolyse entsteht ein Kieselsäuregel, das eine dünne Schutzschicht im Rohrnetz und den Einbauteilen bildet und so die Korrosion verhindert.
Stellantrieb
Mit Hilfe eines Stellantriebes wird die Verstellspindel der Hublängeneinstellung einer Motordosierpumpe automatisch bewegt. So kann die Hublänge und damit das Hubvolumen verändert werden. Es erfolgt keine automatische Rückmeldung der Stellposition an die Pumpe.
Überlastabschaltung
Die Pumpe wird beim Überschreiten eines definierten Toleranzbereiches elektronisch abgeschaltet. Die Überlastschaltung dient dem Pumpenschutz, wodurch höchste Investitionssicherheit gewährleistet wird.
Überlastabschaltung
Verhindert durch ein automatisches Abschalten eine Überlastung der Pumpe.
Ultrafiltration
Ein Verfahren der Membranfiltration: Bei der Ultrafiltration werden Partikelgrößen von 0,1 – 0,01 µm (bzw. 1000 - 500.000 Da) gefiltert, wie Makromoleküle, Bakterien, Zellen, Viren und Proteine. Kleinere Partikel können mithilfe der Nanofiltration gefiltert werden.
Umkehrosmose
Die Umkehrosmose ist ein Teilbereich der Membranfiltration. Dabei ist sie das Verfahren mit der höchsten Trenngrenze und stellt die Umkehrung des natürlichen Prozesses der Osmose dar. Sie wird deshalb eingesetzt als Verfahren zur Entsalzung wässriger Lösungen. Bei Einsatz geeigneter Hochleistungsmembranen ist es heute möglich, über 99 % aller Salze aus einer wässrigen Lösung zu entfernen.
UV-Desinfektion
Bei der UV-Desinfektion wird das zu desinfizierende Wasser mit ultraviolettem Licht bestrahlt, weshalb es sich um ein rein physikalisches, chemiefreies Verfahren zur Wasserdesinfektion handelt.
Insbesondere die UV-C-Strahlung mit einer Wellenlänge im Bereich von 240 bis 280 nm greift dabei direkt die lebenswichtige DNA der Keime an. Die Strahlung initiiert eine photochemische Reaktion und zerstört die in der DNA enthaltene Erbinformation. Der Keim verliert seine Vermehrungsfähigkeit und wird abgetötet. Selbst gegen chemische Desinfektionsmittel äußerst beständige Parasiten wie Cryptosporidien oder Giarda werden effizient reduziert.
Vakuumverfahren
Verfahren, das durch die Abwesenheit von Sauerstoff und anderen Gasen die Erzeugung hochreiner Stoffe (z. B. Aktiv-Chlor) erlaubt.
Das Verfahren findet Anwendung bei der Elektrolyseanlage CHLORINSITU®.
Wasserstoffperoxid
Wasserstoffperoxid stellt insbesondere wegen seiner vollständigen biologischen Abbaubarkeit ein häufig verwendetes Desinfektions- und Oxidationsmittel in der Wasseraufbereitung und Produktion dar:
- chemische Bleiche in der Holz-, Papier-, Textil- und Mineralstoffindustrie
- organische Synthese in der chemischen, pharmazeutischen und kosmetischen Industrie
- Oxidation von Trinkwasser, Deponiesickerwasser, belastetes Grundwasser
- Desinfektion von Kühl-, Brauch- und Produktionswasser in der Pharmaindustrie, Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sowie im Schwimmbad
- Desodorierung (Gaswäscher) in kommunalen und industriellen Kläranlagen
- Entchlorung in chemischen Prozessen
Webserver
Ein Webserver ist eine Software-Applikation, die vom DULCOMARIN® II ausgeführt wird.
Der Webserver liefert Webseiten mit Informationen über die Messung, Regelung, Sensorkalibrierung und die Reglerkonfiguration an einen PC mit Webbrowser (z. B. Microsoft® Internet Explorer).
Mit dem Webserver ist eine einfache Visualisierung des DULCOMARIN® II möglich, ohne dass auf dem PC eine spezielle Visualisierungssoftware notwendig ist. Der Webserver ist vom PC-Betriebssystem unabhängig.
Wischersystem
Entfernt effizient Ablagerungen auf den Strahlerhüllschutzrohren ohne Chemikalien und ohne Betriebsunterbrechung – selbst bei vollem Betriebsdruck. Die Position des Wischers wird dabei während des Wischvorgangs mehrfach kontrolliert. Der kontinuierliche Datenaustausch zwischen Wischermotor und Steuerung garantiert eine zuverlässige Reinigung.
Ein Feature der Komfortsteuerung UVCb für bestimmte UV-Anlagen aus der Reihe Dulcodes.
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ProMinent Produktübersicht 2024
Dosiertechnik, Mess-, Regel- und Sensortechnik, Wasseraufbereitung
und -desinfektion sowie digitale Lösungen
ProMinent Produktkatalog 2024 - Band 1: Dosiertechnik
Niederdruck-Dosierpumpen
Schlauchdosierpumpen
Motor-Membrandosierpumpen
Transfer- und Schlauchpumpen
Dosiersysteme
Prozessdosierpumpen
ProMinent Produktkatalog 2024 - Band 2: Mess-, Regel- und Sensortechnik
Sensoren
Mess- und Regelgeräte
Mess- und Regelstellen
Aufbereitung von Schwimmbadwasser
ProMinent Produktkatalog 2024 - Band 3: Wasseraufbereitung und Wasserdesinfektion
UV-Anlagen
Ozonanlagen
Elektrolyseanlagen
Chlordioxid
Dosiersysteme ULTROMAT
Lagerbehälter
Membrananlagen